Nachbericht zum Kinder- und Jugendworkshop am 03.05.2024
14. Mai 2024
Kinder und Jugendliche gestalten die Zukunft von Burgheim aktiv mit! Bei einem zweiteiligen Workshop in der Grund- und Mittelschule brachten die Burgheimer Kinder und Jugendlichen ihre Ideen und Visionen für die Entwicklung der Ortsmitte ein.
Teil 1: Kinderworkshop
Der Kinderworkshop mit Schülerinnen und Schülern der Grund- und Mittelschule Burgheim rückt die Zentrumsentwicklung in einen neuen Blickwinkel. Als Co-Planerinnen und Planer konnten die „Kleinen“ ihre Erfahrungen, Ideen und Visionen einbringen und vor Ort zeigen. Beim gemeinsamen Spaziergang wurden wichtige Orte und Punkte im Kern von Burgheim erkundet und bewertet. Dabei sind konkrete Vorstellungen in Bild und auf Papier festgehalten worden. Der Schulhof als erster Ort der Veränderung verträgt mehr Spielmöglichkeiten: Klettergerüst, Basketballkorb oder auch Schaukeln und Rutschen. Der Weg auf den Marktplatz thematisierte nicht nur den eigenen Schulweg und die damit verbundenen Herausforderungen wie z.B. zu viele Lastwägen oder stellenweise zu schmale Gehsteige, sondern auch mögliche Ergänzungen im Raum wie Sitzbänke, Fahrrad- und Rollerständer und mehr Mülleimer. Die Bücherei ist für Kinder ein wichtiger und vielbesuchter Ort. Neue Bücher und ein Buchrückgabekasten sollen das Angebot erweitern und die Nutzung vereinfachen. Eine Eisdiele oder ein wöchentlicher Eiswagen wünscht man sich besonders für den Sommer. Am Bidi stehen Sport und Spiel nach wie vor im Mittelpunkt und das Umfeld soll vielseitig ergänzt und verbessert werden (z.B. frei nutzbare Freizeitgeräte, Linien für den Fußballplatz, Laufbahn ausbessern). Mit den vielen Ideen und Ansätzen der Kinder wird das Spektrum an Möglichkeiten nochmal ergänzt. Der „Kinder-Masterplan“ wird die vielen Visionen nun verorten und als Arbeitsunterlage dem ZIZ-Prozess beigelegt.
Teil 2: Jugendworkshop
Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus Burgheim haben sich am Nachmittag zu einem Workshop zusammengefunden. Die Anliegen der jungen Bevölkerung an den Markt Burgheim sind divers und reichen von Aufenthaltsmöglichen und Freizeitaktivitäten bis hin zu Fragen zu Schule, Ausbildung und Beruf. Der Marktplatz selbst ist für die Jugendlichen nicht primär Aufenthaltsort, sondern eher Durchfahrt oder schneller Stopp für Erledigungen. Dennoch sieht man Potenzial, das Angebotsspektrum dort zu erweitern und auch neue Nutzungen für Jugendliche unterzubringen. Denkbar sind unter anderem ein Kulturhaus, Jugendräume oder andere flexible Formate, die kulturelle Angebote bereitstellen können (z.B. Musik, Instrumente, Tonstudio). Den Herausforderungen im öffentlichen Raum zusammen mit dem Verkehrsaufkommen am Marktplatz ist man sich bewusst. Vielerorts gibt es unsichere oder enge Stellen bzw. schlechte Sichtbeziehungen. Gestalterisch könnte im Kernbereich auch die Heimatgeschichte deutlicher thematisieren werden. Mit Schautafeln sollen so historische Ereignisorte in Szene gesetzt und kuratiert werden. Das Freizeitprogramm in Burgheim wird vorranging von den Vereinen gestaltet und der Zusammenhalt ist stark. Dieses Gemeinschaftsgefühl schätzt man sehr. Man erkennt aber auch, dass offene Angebote wie z.B. ein Skatepark am Schützenheim sinnvoll sein können. Der Gänseweiher kann als Treffpunkt und Aufenthaltsort auch generationen- und altersgruppenübergreifend gestaltet werden. Auch die Ideen und Anforderungen aus diesem Workshop werden in einem „Jugend-Masterplan“ zusammengetragen und in den ZIZ-Prozess eingearbeitet.